top of page

Das Gehirn ist nicht der Ursprung deiner Gedanken

„Zu sagen, das Gehirn erzeugt Bewusstsein, ist so absurd, wie zu sagen: Der Strudel erzeugt das Wasser.“ B. Kastrup


Was, wenn du dein ganzes Leben lang dachtest, dein Gehirn denkt – und es stimmt gar nicht?Was, wenn dein Gehirn nicht der Ursprung, sondern nur der Projektionsschirm deiner Gedanken ist?Genau das behauptet Dr. Bernardo Kastrup, ehemaliger CERN-Mitarbeiter, Philosoph und Informatiker – und er stellt damit unser gängiges Weltbild radikal auf den Kopf.


„Das Gehirn ist nicht der Ursprung deiner Realität – es ist ihr Abbild.“– Bernardo Kastrup


ree

In seiner Theorie des analytischen Idealismus beschreibt Kastrup Bewusstsein als Urgrund von allem.Nicht Materie. Nicht Energie. Nicht einmal Information.Sondern: reines, lebendiges Bewusstsein.

Und um das verständlich zu machen, nutzt er drei kraftvolle Metaphern, die unser Denken herausfordern – und vielleicht dein gesamtes Verständnis von „Realität“ verändern werden.


1. Das Gehirn als Filter

Stell dir vor, dein Gehirn ist wie ein Radioempfänger:Es filtert aus dem immensen Strom universeller Bewusstseinsfrequenzen nur einen winzigen Ausschnitt – deine persönliche Realität.

„Das Gehirn ist kein Erzeuger – es ist ein Filter, der die unendliche Bandbreite von Bewusstsein begrenzt.“

So wie ein Radio aus dem Äther eine einzige Frequenz herausgreift, filtert dein Gehirn eine bestimmte Erfahrungsrealität aus dem universellen Geist – um sie handhabbar, sichtbar, fühlbar zu machen.

Das bedeutet:Wenn Bewusstsein der Ozean ist, dann ist dein Gehirn der Trinkhalm.Du nimmst nur einen Tropfen wahr – doch das Meer existiert trotzdem.


ree

2. Das Ich als Strudel im Fluss des Geistes

Die zweite Metapher ist noch poetischer – und noch tiefgründiger.Kastrup beschreibt das Ich-Bewusstsein als einen Strudel in einem Fluss.

„Zu sagen, das Gehirn erzeugt Bewusstsein, ist so absurd, wie zu sagen: Der Strudel erzeugt das Wasser.“

Ein Strudel ist nicht eigenständig – er ist eine Form des Flusses.So wie dein Ich – dein Erleben, dein Denken, dein Körper – eine Form des Bewusstseinsflusses ist.Erkennbar, klar umrissen, und doch nicht getrennt vom Ganzen.Du bist also nicht außerhalb von allem – du bist Teil des Stromes.


3. Das Ich als Knoten im Bewusstseinsfaden

Die dritte Metapher ist der Knoten im Faden des Geistes.Du kannst dir das Bewusstsein als ein unendlich langes Band vorstellen –und jedes individuelle Bewusstsein als eine Verknotung, eine Verdichtung, eine Lokalisierung.

„Das Gehirn ist ein Knoten, den der Geist in sich selbst bindet.“

Diese Knoten geben dir Form.Sie verleihen dir Identität.Doch sie sind nicht das Ganze – sondern Teil davon.


Was bedeutet das für dich?

Wenn Kastrup recht hat, ist nicht dein Gehirn die Quelle deiner Gedanken, sondern dein Bewusstsein.Dein Gehirn ist dann nur ein sichtbares Bild – wie eine Flamme ein Bild der Verbrennung ist, oder ein Blitz das Bild einer elektrischen Entladung.

„Das Gehirn ist eine Erscheinung – nicht der Ursprung.“

Das heißt:- Gehirnaktivität ist nicht die Ursache, sondern das Symptom von Bewusstsein. Und dein „Ich“ ist nicht getrennt, sondern durchlässig, verbunden mit allen anderen „Strudeln“.- Bewusstsein ist nicht im Kopf – sondern der Kopf ist im Bewusstsein.


Und warum kannst du nicht einfach alles verändern?

Weil du als Strudel lokalisiert bist.Du bist ein Ausschnitt im großen Bewusstseinsstrom.Natürlich bist du wirksam – du kannst Wellen erzeugen, andere Strudel berühren –aber du erschaffst nicht allein die Flussrichtung.

„Der Strudel verändert nicht den Fluss – der Fluss verändert den Strudel.“

Es gibt also universelle Gesetzmäßigkeiten in diesem großen Bewusstseinsfeld –wie die Physik in der äußeren Welt. Nur dass wir sie nicht mit unseren Sinnen, sondern mit Bewusstsein erforschen.


Was wäre, wenn…?

  • … Bewusstsein der Ursprung deiner Gesundheit ist – nicht dein Körper?

  • … du mit anderen Menschen auf einer tieferen Ebene verbunden bist, als Sprache je ausdrücken könnte?

  • … dein Denken nur ein Echo eines viel größeren, kosmischen Geistes ist?

„Vielleicht ist dein Gehirn nicht das Fenster zur Welt – sondern der Vorhang, der sie filtert.“


Fazit

Wenn das stimmt, was Kastrup sagt, dann leben wir in einem Bewusstseins-Universum.Und unsere Aufgabe ist nicht, den Ursprung in der Materie zu suchen –sondern uns wieder mit dem Fluss zu verbinden, aus dem wir alle stammen.

Vielleicht ist es an der Zeit, das Denken neu zu denken.Nicht als chemische Reaktion.Sondern als Ausdruck einer unsterblichen, schöpferischen Kraft –deines Bewusstseins.




 
 
 

Kommentare


BILDSCHWINGUNG3.png
Klarna einfach in der Zahlung
bottom of page