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Organische Portale – Die Architektur des seelenlosen Ich

Aktualisiert: 17. Juni

Organische Portale, narzisstische Kulissen und die stille Macht des Spiegelwesens


Es gibt Begriffe, die streuen Nebel – und andere, die schneiden durch die Illusion. „Organisches Portal“ ist so ein Begriff. Er stammt aus der Tiefenlehre des russischstämmigen Professors Boris Mouravieff, der an der Universität Genf lehrte und durch seine monumentale Werkreihe „Gnosis“ bekannt wurde.

Was er darin beschrieb, war keine Theorie – sondern ein Blick hinter den Schleier des Menschlichen. Ein radikaler, ungewohnter Gedanke:

Nicht alle Menschen sind gleich beseelt.


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Zwei Linien Mensch – eine unsichtbare Trennlinie

Mouravieff unterschied zwischen zwei Menschentypen:

– Adamitische Menschen: Träger eines höheren Ichs, mit individueller Seele, fähig zur Transformation aus innerem Antrieb.– Präadamische Menschen: äußerlich nicht zu unterscheiden, oft intelligent, sozial funktional – aber ohne seelisches Zentrum.

Letztere nannte er: Organische Portale.Wesen, die Bewusstsein nicht aus sich selbst schöpfen, sondern es spiegeln, imitieren, weiterreichen – ohne es je wirklich zu verkörpern.

Ihre Rolle sei nicht schöpferisch, sondern strukturerhaltend. Sie halten das Feld. Doch sie erweitern es nicht.


Wissen ohne Tiefe – das Interface-Prinzip

Ein organisches Portal funktioniert wie ein biologisches Interface. Es reagiert – aber reflektiert nicht. Es imitiert Emotion – ohne sie zu durchleben. Es spricht von Spiritualität – ohne Zugang zum inneren Raum, den es beschreibt.

Es transportiert Wissen – ohne es je zu verstoffwechseln.

Was wie Empathie aussieht, ist oft resonanzgesteuerte Anpassung. Was wie Bewusstheit erscheint, ist oft eine perfekte Simulation.

Mouravieff formulierte es messerscharf:

„Zweidimensionale Wesen in einem dreidimensionalen Spiel.“


Gesellschaftsnarzissmus – das Feld der Spiegelfunktion

In unserer Gegenwart ist dieses Phänomen kein Randthema mehr – es ist gesellschaftliche Bühne geworden.

Der soziale Narzissmus – Imagekultur, Oberflächenkompetenz, Selbstinszenierung – bildet das ideale Milieu, in dem organische Portale glänzen: wo Eindruck wichtiger ist als Essenz, Reaktion bedeutsamer als Beziehung.

Der klinische Narzissmus, heute unter dem ICD-11-Code 6D11 klassifiziert, zeigt diese Struktur in extremer Form: grandioses Außen, innerer Abgrund, fehlende Empathie. Nicht jeder Mensch ohne Tiefe ist ein Narzisst –

doch jeder pathologische Narzisst folgt der Struktur eines organischen Portals.


NPCs – wenn das Spiel den Spieler ersetzt

In moderner Sprache wurde dieses Konzept später als NPC (Non-Player Character) weiterentwickelt. Ein NPC ist keine Karikatur, sondern eine Archetypisierung eines funktionalen Menschen ohne inneren Auftrag. Er reagiert, spielt Rollen, agiert im System – aber er entwickelt kein neues Spiel. Er ist Skript – nicht Schöpfer.

Diese Wesen können sehr wirksam sein – in Führung, Kommunikation, Management. Doch sie nähren sich ausschließlich aus dem Feld des Außen. Ihr Zentrum liegt nicht im Herzen, sondern im Spiegel.


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Organische Portale als Narzissten – Wesentliche Merkmale:

  • Spiegel statt Selbst: Sie benötigen das Außen zur Identitätsbildung – ohne Rückbindung an ein inneres Zentrum.

  • Täuschende Tiefe: Sie wirken oft reflektiert, geistreich oder spirituell – doch dahinter liegt kein echtes Erleben.

  • Emotionale Simulation: Gefühle werden nachgeahmt, nicht durchlebt – echte Empathie bleibt ihnen fremd.

  • Manipulation als Muster: Beziehungen dienen der Kontrolle oder Bestätigung, nicht dem authentischen Austausch.

  • Leere hinter der Fassade: Innen fehlt eine entwicklungsfähige Seelenstruktur – alles lebt vom Eindruck, nicht von Essenz.

  • Durchlässigkeit für fremde Felder: Sie verstärken kollektive Dynamiken und parasitäre Energien, statt sie bewusst zu wandeln.


Wie viele sind sie?

Mouravieff sprach von bis zu 50 % präadamischer Menschen – ohne höhere Seele, nicht böse, aber nicht entwicklungsfähig im eigentlichen Sinne. Andere Deutungen – wie das Cassiopaea-Projekt – gehen von bis zu 60 % aus.

Diese Zahlen sind nicht als Statistik zu verstehen – sondern als Fingerzeig:

Ein erheblicher Teil dessen, was menschlich erscheint, ist funktionales Bewusstsein ohne Tiefe.

Und genau das erklärt die stille Verwunderung, die viele in sich tragen:

Warum fühlt sich so vieles unecht an? Warum fehlt in Gesprächen oft Resonanz? Warum wirken Begegnungen wie Programme – nicht wie Berührung?


Interdimensionale Felder – durch wen wirken sie?

Ein oft unterschätzter Aspekt: Organische Portale sind durchlässig. Sie bieten keinen Schutzraum für Wahrheit –sondern fungieren als Durchgangsstrukturen für fremde Intelligenzfelder.

Ob kollektive Angst, mediale Agenden oder manipulative Impulse: Was nicht gefiltert wird durch ein wachendes Ich, wirkt ungeprüft durch das Portal – und verstärkt sich durch dessen Resonanzstruktur.

So entstehen Massenphänomene ohne Seele. Bewegungen, die groß erscheinen – und doch leer bleiben.


Was bedeutet das für uns?

Es geht nicht um Verurteilung – sondern um energetische Hygiene, um Klarheit in einer Welt der Masken.

Wer hat ein inneres Zentrum? Wer entwickelt sich in der Tiefe? Wer begegnet dir aus Stille – nicht aus Programm?

Diese Fragen sind keine Bewertung. Sie sind Wegweiser.

Denn wer mit Seele lebt, spürt den Unterschied. Nicht sofort – aber immer dann, wenn es um Tiefe, Wahrheit und Entwicklung geht.


Fazit: Die Kunst, echt zu sein

Wir leben in einer Zeit, in der fast alles wie „Mensch“ aussieht – aber nicht alles verkörpert Mensch-Sein.

Organische Portale gehören zur Architektur dieses Systems. Doch Bewusstsein entsteht nicht im Echo, sondern im Erkennen des Ursprungs.

Die Seele erkennt sich nicht im Applaus – sondern in der Stille zwischen zwei Atemzügen. Und wer du bist, entscheidet sich nicht auf der Bühne –sondern hinter dem Vorhang, dort, wo dein Licht beginnt, ohne dass es gespiegelt werden muss.


Organische Portale – Teil 2 ist da! Sie wirken empathisch, handeln achtsam, sprechen von Tiefe –doch etwas fehlt. In diesem Beitrag geht es um die eineindeutigen Merkmale, wie du scheinbar "bewusste" NPCs erkennst – und warum nicht jedes Mitgefühl aus dem Herzen kommt.

 
 
 

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